Es
würde ein besonderes Spiel, das war allen
klar. Es wurde so viel geschrieben und geredet und doch kam (fast)
alles anders. Bereits um 12 Uhr 30 versammelten sich die ersten GC-Supporter,
um die bis anhin grösste Choreo im Hardturm fertigzustellen.
Kurz vor Türöffnung war auch vor dem Hardturm einiges los.
In der Ferne konnte man die Pyro der Basler bewundern, die auf dem
Weg vom Bahnhof Alstetten her waren. Ziemlich schnell war dann die
Estrade Ost gefüllt und das Spiel der Spiele konnte beginnen.
Die Basler zeigten als Intro eine mittlere Pyroshow. Bei den Hoppers
war ein riesiger Vulkan zu bewundern, in dessen Lava alle anderen
Vereine "brodelten". Doch leider wussten auch die Basler
schon in Vorfeld von dieser Choreo, und stellten sich darauf ein...
Die Stimmung war auf beiden Seiten bombastisch, wie immer wenn der
Hardturm ausverkauft ist. Zu Spielbeginn dominierten klar die Basler.
Doch bereits nach 18 Minuten lag man sich in der Kurve Ost in den
Armen. Petric hatte zum 1:0 geköpft. Der Support blieb weiterhin
sehr gut. Auf dem Spielfeld geschah aber erst kurz vor der Pause
wieder nennenswertes, als sich Cantaluppi und Cabanas zu nahe kamen.
Fazit: Beide Rot! Nach dem Pausentee streckten die GC-Fans Hunderte
von "Judas"-Plakaten in die Höhe. Sie galten dem Verräter
Smiljabitch. In der zweiten Hälfte konnten die Hoppers gar einen
zweiten Treffer durch Spycher erzielen. Nun stand die Kurve Ost endgültig
Kopf. Die ersten Meisterlieder wurden angestimmt. Doch die Freude
währte nur kurz. Durch einen Doppelschlag konnte der FCB ausgleichen
und es begann das Zittern. Denn nun hatten die Basler wieder klar
mehr vom Spiel. Allerdings hätten die Grasshoppers mit ihren
Kontern den erneuten Führungstreffer erzielen müssen. Durch
diese extreme Spannung litt auch der Support gegen Ende der zweiten
Hälfte ein wenig. Trotzdem wurden immer wieder Spruchbänder
gegen den FCB ausgerollt. Schliesslich pfiff der souveränä Schiedsrichter
das Spiel ab. 2:2, ein Resultat, mit dem GC leben kann, somal bereits
am Mittwoch die Meisterschaft zugunsten der Zürcher entschieden
werden kann. Die befürchteten Randale nach dem Spiel blieben
aus und so war es das erste GC-FCB-Spiel seit langem, das ohne grössere
Krawalle ablief.